Statement:Julia Willie Hamburg: Auch acht Wochen vor dem Start des neuen Schuljahrs hat der Kultusminister keine konkreten Antworten

Wir erwarten hier vom Minister mehr Antworten, damit insbesondere die Kinder, die derzeit nicht mit Laptops ausgestattet sind, besondere Förderung brauchen oder zur Risikogruppen gehören, am Ende nicht unter die Räder kommen.

Zu den Antworten des Kultusministers auf die Dringliche Anfrage der Grünen zur Zukunft der Schulen in der andauernden Corona-Epidemie erklärt Julia Willie Hamburg, Fraktionsvorsitzende der Grünen:

„Nach dem gescheiterten Versuch, die Klassen kurzfristig zu vergrößern, leistete Kultusminister Tonne im Landtag zwei Wochen vor Ferienbeginn den nächsten Offenbarungseid.

Problembeschreibungen und drei aktuell angedachte Szenarien, die dann demnächst endlich mit Betroffenen diskutiert werden sollen - das war‘s. Weil das Kultusministerium seine Hausaufgaben nicht schafft, müssen dann die Schulen und insbesondere die Schulleitungen nachsitzen - und das mit vagen Ankündigungen. Die Probleme sind bei weitem nicht ausschließlich Corona zuzuschreiben. Dass Lehrkräfte fehlen, der 13. Jahrgang wieder eingeführt wird, dass die Digitalisierung hoffnungslos hinterherhinkt und vieles mehr ist seit langem traurige Realität. Dass sie den Kultusminister jetzt zu überrollen drohen, ist zu weiten Teilen hausgemacht. Wir erwarten hier vom Minister mehr Antworten, damit insbesondere die Kinder, die derzeit nicht mit Laptops ausgestattet sind, besondere Förderung brauchen oder zur Risikogruppen gehören, am Ende nicht unter die Räder kommen.“

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