Mehrsprachigkeit in der Schule:

In den niedersächsischen Schulen soll die Mehrsprachigkeit vieler Schülerinnen und Schüler stärker anerkannt und gefördert werden. Das hat der Landtag mit der Mehrheit von SPD und Grünen heute (06. April 2017) beschlossen.

In den niedersächsischen Schulen soll die Mehrsprachigkeit vieler Schülerinnen und Schüler stärker anerkannt und gefördert werden. Das hat der Landtag mit der Mehrheit von SPD und Grünen heute (06. April 2017) beschlossen.

„Mittlerweile hat ein Viertel der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, viele Schülerinnen und Schüler sind mehrsprachig aufgewachsen. Mehrsprachigkeit ist ein Potenzial, das an unseren Schulen stärker gefördert werden sollte“, so Julia Willie Hamburg, grüne Landtagsabgeordnete für die Region. Längst sei wissenschaftlich erwiesen, dass die Förderung der Herkunftssprache Kindern und Jugendlichen dabei helfe, auch die deutsche Sprache und weitere Fremdsprachen zu erlernen. „Die Herkunftssprache ist in unserer international vernetzten Welt ein Schatz, der bewahrt werden sollte!“ 

Der herkunftssprachliche Unterricht solle deshalb auch im Sekundarbereich ausgebaut und die Leistungen in der Herkunftssprache im Zeugnis anerkannt werden, so Julia Willie Hamburg. Neben Italienisch, Türkisch und Russisch sollten bei Bedarf auch Angebote wie Arabisch, Dari/Farsi und Polnisch ausgebaut werden. „Der weitere Ausbau des herkunftssprachlichen Unterrichts verbessert das Angebot für alle Schülerinnen und Schüler. Schließlich ist Sprache der Schlüssel zur Bildung – und die Beherrschung der Herkunftssprache die notwendige Basis“, erklärt Julia Willie Hamburg. „Zu häufig werden Kinder über Defizite definiert und nicht über ihre Stärken. Mehrsprachigkeit ist eine Stärke!“

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