"Adenauers Geheimarmee" mit Bezug zu Niedersachsen?

In seiner Ausgabe Nr. 20/2014 berichtete das Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL unter der Überschrift „Adenauers Geheimarmee“ über einen Zusammenschluss früherer SS- und Wehrmachtsangehöriger, der Ende der 40er- und Anfang der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts bestand.

In seiner Ausgabe Nr. 20/2014 berichtete das Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL unter der Überschrift „Adenauers Geheimarmee“ über einen Zusammenschluss früherer SS- und Wehrmachtsangehöriger, der Ende der 40er- und Anfang der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts bestand. Dem Artikel zufolge schlossen sich 2 000 ehemalige Offiziere zusammen, um sich paramilitärisch in den Nachkriegsjahren und in der jungen Bundesrepublik zu organisieren. Ziel war es, gegen einen be-fürchteten Angriff sowjetischer Truppen oder osteuropäischer Armeen Widerstand leisten zu kön-nen, aber auch vermeintliche „Kommunisten“ in Westdeutschland zu beobachten und zu überwachen. Dem Artikel zufolge lösten sich die Strukturen dieser „Geheimarmee“ mit Gründung der Bundeswehr auf, zumal mehrere Führungspersonen in leitender Funktion in die Bundeswehr wechselten. Nach Berichten anderer Medien sollten die Waffen für diese Geheimarmee von den Bereitschaftspolizeien der Länder beschafft werden. Unklar ist, inwieweit staatliche Stellen, auch niedersächsische Stellen, von der „Geheimarmee“ Kenntnis hatten oder diese sogar aktiv unterstützten.

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